Inspired! Gospel Choir © INTERKULTUR

Von anmutiger Klassik bis zu schwungvollem Gospel

Internationale Chöre gestalten Freundschaftskonzerte mit großartiger Vielfalt

Grand Prix of Nations

Im Rahmen des Fests der Chorkulturen und Grand Prix of Nations fand gestern Nachmittag das erste Freundschaftskonzert statt. Fünf internationale Chöre aus Finnland, China und dem Gastgeberland Deutschland gaben dem zahlreich erschienenen Publikum einen Einblick in ihre Musikkultur.

Die Matthäuskirche, die übrigens über eine wunderbare Akustik verfügt und angenehm temperiert ist, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Immer wieder wurden Stühle herangebracht, um, dem Publikum und auch den interessierten Passanten die Möglichkeit zu geben, sich von der Vielfalt der Chormusik mitreißen zu lassen. Und genauso funktionierte es!

Zum Einstieg gaben die Jungen und Mädchen des KaMu Jugendchores Lieder aus verschiedenen Teilen der Erde. Nach einer mit Body Percussion und Lauten produzierte Imitation eines aufkommenden Gewitters im Regenwald reisten wir bis nach Südafrika. Mit einem Stopp in Deutschland und der Darbietung von Schumanns „Wassermann“, gesungen vom Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin, waren wir bei chinesischen Musiken angelangt. Viele Zuhörer im Publikum waren vorher noch nie mit chinesischer Chormusik in Kontakt gekommen, daher war das Interesse groß, als der Beijing Guangqumen Middle School Starlight Chorus zu singen begann.

Zum Abschluss betraten die Stimmungskanonen des Gospelchores inspired! die Bühne. Heimspiel möchte man denken, allerdings war das Publikum bunt gemischt: Berliner wie Touristen und internationale Teilnehmerchöre waren gekommen. Mit der Erfahrung aus anderen internationalen Festivals wie dem „TOTAL CHORAL in Berlin“ wussten der Chor und seine Dirigentin Rebecca Tjimbawe, wie man eine Menge mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen vereint.

Es bedurfte nicht viel Überzeugungskraft, das Publikum war bereits mit den ersten Tönen des schwungvollen und jazzigen Gesangs von den Socken und stimmte in das rhythmische Klatschen ein. Alle sozialen Hintergründe waren für diese Zeit vergessen. Man war im Einklang mit der Musik.

"Konzerte wie diese sind in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Eine Plattform zu schaffen, in der die kulturelle Vielfalt einander gezeigt, miteinander geteilt und gefeiert wird, hat für mich und für inspired! einen hohen Stellenwert. Der gestrige Abend war ein tolles Erlebnis und ein Zeichen dafür, dass Musik Menschen zusammenbringt und sofort emotional verbinden kann. Danke INTERKULTUR für diese Konzerte," so Rebecca Tjimbawe.

Fotos und Videos vom Konzert gibt es auf der Facebook-Fanseite sowie auf Youtube.

Rebecca Tjimbawe, Dirigentin von inspired © INTERKULTUR KaMu (Finndland) © INTERKULTUR KaMu (Finndland) © INTERKULTUR Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin © INTERKULTUR Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin © INTERKULTUR
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