Adresse: Schönebecker Str. 129, 39104 Magdeburg, Deutschland

Das Gesellschaftshaus Magdeburg bietet hervorragende Bedingungen für die Aufführung klassischer Kammermusik vom Barock bis zur Moderne. Als städtisches „Haus der Musik“ spielt die Kammermusikstätte eine zentrale Rolle in der Musikpflege der Landeshauptstadt Magdeburg. Dies entspricht somit den Vorstellungen des Architekten Karl Friedrich Schinkel, der das Haus ganz im Sinne der Stadtväter als „Local für Vergnügungen, Feste, Konzerte pp“ konzipiert hatte. Die beiden Säle des Hauses ermöglichen in ihren ganz speziellen, dabei jeweils für unterschiedliche Instrumental- bzw. Vokalbesetzungen bzw. stilistische Ausrichtungen bestens geeigneten akustischen Gegebenheiten die optimale Aufführung breitgefächerter musikalischer Programme. Mit dem Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung ist in den Räumen des Gesellschaftshauses Magdeburg ein Forschungsinstitut von internationaler Ausstrahlung beheimatet. Dank dieser hervorragenden Möglichkeiten können im Gesellschaftshaus bisher vier Abonnementreihen zur Barock-, Klavier- und Kammermusik sowie mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie stattfinden. Außerdem ist das Haus Heimstatt für verschiedene Festivals unter Beteiligung international angesehener Interpreten, eine Reihe von Kinderkonzerten und CD-Produktionen. Nicht zuletzt bietet das Gesellschaftshaus ausgewählten ambitionierten Ensembles des musikalischen Laienschaffens die Möglichkeit, regelmäßige Proben in seinen Räumen abzuhalten.

Fotos: Gesellschaftshaus

Adresse: Johannisbergstraße 1, 39104 Magdeburg, Deuschland

Erwähnt wurde die Kirche unter dem Namen Sankt Johannis erstmals im Jahr 1160. Bekannt geworden ist die mehrfach zerstörte und immer wieder aufgebaute älteste Kaufmannskirche Deutschlands vor allem durch die Predigt des Reformator Martin Luther am 26. Juni 1524, mit der der Protestantismus in Magdeburg Einzug hielt. Bei Luftangriffen auf Magdeburg während des zweiten Weltkriegs am 28. September 1944 und am 16. Januar 1945 wurde die Kirche stark beschädigt. Nach dem Krieg begann 1953 die Aufräumarbeiten. 2004 wurden die sukzessiven Reparaturen beendet und die Kirche fertiggestellt. Seitdem wird sie als Festsaal und Konzerthalle der Stadt Magdeburg genutzt. Das Bronzestandbild Martin Luthers vor der Kirche wurde im Jahr 1886 von Emil Hundrieser geschaffen. Zeitweise befand sich die Inschrift „Doctor Martin Luther +1524+“ am Sockel des Denkmals. Nach der politischen Wende von 1989 erhielt das Denkmal die Inschrift „Gottes Wort mit uns in Ewigkeit“.

Fotos: Andreas Lander

Adresse: Am Dom 1, 39104 Magdeburg, Deutschland

Die Ursprünge des Magdeburger Doms gehen auf das Jahr 937 zurück, als Otto I. ein Kloster zu Ehren des Heiligen Mauritius gründete, dessen Kirche er ab 955 erweitern und im Jahr 968 zur Kathedrale erheben ließ. Es ist die erste gotisch konzipierte Kathedrale auf deutschem Boden und einer der größten Kirchenbauten Deutschlands. 1207 durch einen Brand zerstört, wurde der Dom neu errichtet und 1363 geweiht. Die 101 Meter hohen Westtürme wurden im Jahr 1520 fertiggestellt. Zu erleben ist heute ein monumentaler, überraschend heller, überwältigender Raum, der einmalige originale Ausstattungsstücke von internationalem Rang aus fast allen Kunstepochen enthält. Im Inneren lassen sich, neben antiken Prunkstücken, auch Zeugnisse mittelalterlicher Handwerkskunst, wie die Grablegen von Otto und Editha, aber auch die weltbekannten Portalfiguren der klugen und törichten Jungfrauen bestaunen. Seit 1567 gilt der Dom als evangelisch.

Fotos: Gotthard Demmel

Adresse: Regierungsstraße 4-6, 39104 Magdeburg, Deutschland

Das Kloster Unser Lieben Frauen gehört zu den faszinierendsten romanischen Bauten in Sachsen-Anhalt und ist als Kunstmuseum zugleich einer der wichtigsten Orte für internationale zeitgenössische Kunst und Skulptur des Landes. Das Kloster wurde Anfang des 11. Jahrhunderts errichtet und beeindruckt durch eine markante Turmgruppe und die sich daran anschließende Kirche mit Kreuzrippengewölbe sowie einen malerischen Kreuzgang mit einzigartiger Tonsur. Die Klosterkirche bildete als Konzerthalle „Georg Philipp Telemann" für viele Jahre den Mittelpunkt des Magdeburger Konzertlebens. Seit 2022 erstrahlt der eindrucksvolle Raum nach mehrjährigen Restaurierungsarbeiten in neuem Glanz und ist wieder Heimstätte für musikalische Veranstaltungen.

Foto: Nilz Böhme

Adresse: Nicolaipl., 39124 Magdeburg, Deutschland

Die erste von Karl Friedrich Schinkel entworfene Kirche steht in Magdeburg. Die zwischen 1821 und 1824 erbaute Nicolai-Kirche prägt auch heute noch die Neue Neustadt. Gemeinsam mit der Hoffnungs- und der Reformationsgemeinde Rothensee bildet Gemeinde St. Nicolai das Kirchspiel Nord. Ein wichtiger Schwerpunkt in der Gemeindearbeit ist die Kirchenmusik. Neben dem Gemeindechor und dem Kinder- und Jugendchor gibt es verschiedene Instrumentalisten, die sich v.a. in der Gottesdienstgestaltung engagieren, und den Posaunenchor, die "Neustadt-Bläser".

Fotos: Kathrin Singer

Laura Jēkabsone ist eine lettische Komponistin, Arrangeurin, professionelle Sängerin, Musiklehrerin, Dirigentin und künstlerische Leiterin der Vokalgruppe Latvian Voices. Sie erwarb ihren Bachelor-Abschluss in Musikpädagogik an der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music und sammelte internationale Erfahrungen bei zahlreichen Gesangsworkshops und Kompositionswettbewerben. Lauras Musik wurde von der A-cappella-Gruppe Latvian Voices, dem Lettischen Nationalen Symphonieorchester, dem Liepāja Symphonieorchester, dem Staatschor LATVIJA, dem Mädchenchor Tiara der Domschule Riga und dem Oxford Choir (UK) aufgeführt, Stellenbosch University Choir (SA), Mägi Ensemble (USA), Incantare Coro Femenino (Argentinien), Raffles Chorale (Singapur), Landarbaso Abesbatza (Spanien), A-cappella-Gruppen The Real Group (Schweden), Sjaella, Amarcord (Deutschland), usw.

Von 2006 bis 2022 arbeitete Laura als Assistenzdirigentin in einem der besten lettischen Amateurchöre - "Maska". Der Chor "Maska" hat ihre erste Autoren-CD mit dem Titel "Ziema" (Winter) sowie viele bedeutende, ihm gewidmete Kompositionen veröffentlicht, die inzwischen in den Repertoires von Chören auf der ganzen Welt zu finden sind.

Anders Jalkéus, Schweden, geb. 1962, war mehr als 30 Jahre lang Sänger und eines der Gründungsmitglieder der weltberühmten Vokalgruppe The Real Group. Er studierte zunächst an der Königlichen Musikakademie in Stockholm und hat zwei Master-Abschlüsse, einen in Musikpädagogik, einen in klassischem Sologesang und ein Postgraduierten-Diplom in Gruppengesang. Er hat bei Professor Eric Ericson Chorleitung studiert und ist ein gefragter Workshop-Leiter, beliebter Dozent und anerkannter Juror bei Wettbewerben in aller Welt.

Anders Jalkéus hat Songs und Arrangements für The Real Group geschrieben und ist mit The Real Group in mehr als 40 Ländern aufgetreten und hat mehr als 30 Alben aufgenommen, von denen er einige auch produziert hat. Im Laufe der Jahre hat er mit Gruppen und Künstlern wie Bobby McFerrin, Barbara Hendricks, Gene Puerling, Take 6, Rajaton und MPact zusammengearbeitet. Anders Jalkéus zog sich 2015 aus dem aktiven Gesang mit The Real Group zurück und hatte von 2015-2018 die Position des Schulleiters einer Schule für Musik und Kultur in Stockholm inne.

Seit Januar 2020 ist er ein hochgeschätzter Chorleiter und Kirchenmusiker in Norrtälje, nördlich von Stockholm.

Donka Miteva studierte Chorleitung an der Staatlichen Musikakademie in Sofia und Orchesterleitung an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Sie erhielt Stipendien des Richard-Wagner-Verbands, der Accademia Musicale Chigiana, der Europäischen Akademie Montepulciano und der Noel-Minet-Stiftung. Donka Miteva arbeitete mit zahlreichen Ensembles in Deutschland, Dänemark, Estland, Tschechien, Ungarn, Portugal, Südafrika, China u.a. Von 2007 bis 2011 war sie Dirigentin und Chordirektorin an der Staatsoper Münster, Deutschland. Sie wurde unter anderem mit dem 1. Preis beim 7. Wettbewerb für junge Dirigenten in St. Petersburg, als beste Dirigentin beim 35. Int. Chorwettbewerb in Varna im Jahr 2014 und mit dem 1. Dirigierwettbewerb Jeunesse Musicales in Bukarest ausgezeichnet. Seit Oktober 2011 ist Donka Miteva künstlerische Leiterin und Dirigentin des Collegium Musicum Berlin und unterrichtet seit 2019 auch Dirigieren an der Universität der Künste in Berlin.