Chorolympiade

07. - 16. Juli 2000 Linz, Österreich

Linz 2000

Bei der ersten Chorolympiade in Linz trafen sich mehr als 15.000 Teilnehmer aus 60 Nationen, um die Premiere dieses einzigartigen internationalen Chorwettbewerbs zu erleben. In 28 Kategorien sangen 342 Chöre bei 403 Wettbewerbsauftritten um 51 Gold-, 86 Silber- und 39 Bronzediplome in der Chorolympischen Qualifikationsrunde sowie um 69 Gold-, 124 Silber- und 34 Bronzemedaillen im Chorolympischen Wettbewerb. Die erfolgreichsten Länder waren Ungarn, China, Deutschland, Indonesien und Russland. 51 Chorexperten bildeten die internationale Jury.

Repräsentanten der weltweiten Chorgemeinschaft diskutierten und verabschiedeten eine Resolution über die Situation und die Bedürfnisse der Chormusik, die an den Internationalen Musikrat (IMC) der UNESCO überreicht wurde. Schirmherr der Veranstaltung war Dr. Thomas Klestil, Bundespräsident der Republik Österreich.

"Singen ist für mich die schönste Art einer Reise zum Herzen, und es kann unser Ziel nicht sein, uns in einer virtuellen Welt zu verlieren."

Prof. Erwin Ortner, Ehrenpräsident, Österreich

"Liebe Freunde, in diesen Tagen werden Sie eine der schönsten menschlichen Fähigkeiten feiern – und zwar Gesang."

Prof. Petr Eben, Ehrenpräsident, Tschechische Republik

"Am Ende der Ausschreibung zur Chorolympiade 2000 steht der gewichtige Satz: „Musik ist die gemeinsame Sprache der Welt.“ Laut Hermann Hesse gibt es im Leben „gar nichts Erstrebenswerteres als das Gefühl der Musik, das Gefühl des Mitschwingens und rhythmischen Lebens, der harmonischen Berechtigung zum Dasein. Wo wir etwas finden, das wie Musik ist, da müssen wir bleiben.“ Nirgendwo wird diese harmonische Daseinsberechtigung stärker und bindender empfunden als in Chören, weltweit: in Kinder-, Jugend- und Gemischten Erwachsenenchören, wie in Frauen- und Männerchören. Nicht nur, aber auch das Gefühl unsagbar reich zu sein, weil „man etwas hat, das mehr ist als materielle Dinge“ (Ingeborg Bachmann), hält diese Gemeinschaften zusammen, lässt sie aufeinander zustreben und in vielfältiger Weise um höchsten musikalischen Lorbeer ringen, sich selbst und anderen zur Freude."

Prof. Gert Frischmuth, Ehrenpräsident, Deutschland

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