Patara Georgika, Georgien

Fulminanter Auftakt des Fests der Chorkulturen

1000 internationale Stimmen brillieren beim Eröffnungskonzert im Kammermusiksaal

Grand Prix of Nations

Mit einem Eröffnungskonzert gestern Abend im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie wurde das Fest der Chorkulturen in Berlin offiziell eröffnet.

Gemeinsam mit dem renommierten Rundfunkchor Berlin begrüßte INTERKULTUR 30 Chöre aus 15 verschiedenen Nationen, die bis Sonntag beim angegliederten Grand Prix of Nations Berlin 2017 um die Wette singen werden. „Mit dem Fest der Chorkulturen haben wir einen hochrangigen internationalen Chorwettbewerb. Wir freuen uns, so viele leistungsstarke Chöre hier in der Kulturmetropole Berlin begrüßen zu dürfen und können wirklich auf höchst spannende Wettbewerbe hoffen“, so schwärmte Prof. Dr. Ralf Eisenbeiß, Künstlerischer Direktor von INTERKULTUR.

Der gastgebende Chor des Abends, der Rundfunkchor Berlin, begrüßte seine internationalen Gäste und das Publikum mit Gustav Mahlers Adagietto aus der 5. Sinfonie „Im Abendrot“ in einer A-capella-Transkription von Clytus Gottwald.

Als erster internationaler und wohl jüngster Chor des Abends begeisterte der Kinderchor Patara Georgika mit einem georgischen Volkslied und einer neckischen Choreographie. Es war erstaunlich, wie viel Singkraft aus solch kleinen Kindern kommen kann.

Nach einem Stopp in Georgien wurden die Zuschauer von dem Gnesins' Ensemble of Contemporary Music "Altro coro" aus Russland und weiteren Chören aus China, Deutschland und Norwegen mit auf eine Reise durch die internationale Chormusikszene genommen. Mit einem künstlerisch sehr anspruchsvollen Konzertprogramm zogen sie das Berliner Publikum in ihren Bann. Insbesondere der Nilüfer Polyphonic Choir aus der Türkei zog mit seinen traditionellen farbenfrohen Kostümen alle Blicke auf sich.

Als musikalischer wie atmosphärischer Höhepunkt des Abends erklang die Festivalhymne „Proclamation“, die eigens von Ēriks Ešenvalds für das Fest der Chorkulturen komponiert wurde und dort ihre Uraufführung feierte. Auf Zeichen des Dirigenten Nicolas Fink stimmten über 1000 Stimmen und der Rundfunkchor Berlin zum gemeinsamen Gesang an. An jeder Ecke waren begeisterte Blicke und gefesselte Sängerinnen und Sänger zu beobachten. Es schien, als würden sie nicht nur das Werk, dessen Text für Weltfrieden einsteht, singen, sondern mit jeder Faser ihres Körpers ausstrahlen und gemeinsam in die Welt hinaussingen. Ein einzigartiges Geschenk für alle Anwesenden.

Bis Sonntag werden die internationalen Chöre in Wettbewerben sowie in Freundschaftskonzerten des angegliederten Grand Prix of Nations Berlin 2017 das Berliner Publikum mit Chormusik aus aller Welt verzaubern. Alle Informationen zum gesamten Festivalprogramm gibt es auf der offiziellen Veranstaltungswebseite.

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