Music and Light © INTERKULTUR

Magie der Lichter

Internationale Chöre und Publikum singen gemeinsam beim Galakonzert „Music and Light“

Canta al mar - Festival Coral Internacional

Es ist Freitagabend in Calella. Die Sonne ist schon lange untergegangen und es wird ruhiger auf den Straßen. Doch ein Ort sprüht weiterhin voller Leben: die Kirche Església de Santa Maria i Sant Nicolau in Calella. Grund dafür ist das Galakonzert „Music and Light“ des Chorfestivals Canta al mar.

Schon von außen erblickte man die bunten Lichter, die den gesamten Altarraum  beleuchteten. Beim Betreten der Kirche wurden die Besucher von einem bunten Lichtermeer aus Kerzen empfangen, die in den Gängen der Kirche platziert wurden. Etwas Magisches lag in der Luft.

An diesem Abend sollten drei Chöre aus China, Norwegen und Gibraltar Chorwerke über Licht und Hoffnung singen. In Zeiten politischer Unruhen auf der ganzen Welt galt die Kirche in Calella für die Dauer des Konzertes als ein Ort des Friedens.

Als erster Chor des Abends trat der Shenzhen Musician Association Chorus aus China unter der Leitung ihres Dirigenten Guang Hui Chen auf. Die 49 Sängerinnen und Sänger präsentierten das aus fünf Klageliedern bestehende Werk „The Lamentations of Jeremiah“ und verzauberten das Publikum mit einer grandiosen Stimmkraft.

Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und es herrschte absolute Stille. Auch der Chor Ad Libitum aus Norwegen hielt die einzigartige Stimmung aufrecht. Die dargebotenen vier Songs, darunter das „Amen, Jesus, han skal råde», ein traditionelles norwegisches Lied arrangiert von Henning Sommerro, wurden mit einer unbeschreiblichen Ruhe und gleichzeitiger Spannung gesungen, dass man sich ganz in dem Moment der Musik verlor und frei von jeglichen Sorgen war.

Von sakraler Chormusik und Folklore erklang abschließend ein Programm zeitgenössischer Chormusik. Gemeinsam mit ihrem Chorleiter Christian Santos sangen die Kinder des Gibraltar Youth Choirs bedächtige Werke und Spirituals. Voller Elan und doch mit einer angemessenen Ruhe ließ der Chor kein Auge des Publikums trocken. Insbesondere bei dem Stück ”Rescue” der Desperation Band konnte man den ein oder anderen Schluchzer vernehmen. Diese Atmosphäre war einzigartig und gehört zu den Momenten, die man für immer in Erinnerung behalten wird.

Um noch einmal den gemeinsamen Moment des friedlichen Beisammenseins zu genießen, stimmten alle drei Chöre gemeinsam mit dem Publikum das bekannte „Amazing Grace“ an. Wahrhaftig magisch! 

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