Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie © INTERKULTUR

Großartiger Abschluss des Fests der Chorkulturen

Tosender Beifall für Rundfunkchor Berlin und internationale Chöre beim Abschlusskonzert

Grand Prix of Nations

Mit einem spektakulären Abschlusskonzert im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie wurde das Fest der Chorkulturen und Grand Prix of Nations Berlin 2017 am Samstagabend feierlich beendet.

Vier Tage lang traten 30 Chöre aus 15 verschiedenen Ländern, darunter aus Argentinien, Finnland, Russland und der Türkei, in verschiedenen Wettbewerben an, gaben Freundschaftskonzerte und brachten die Vielfalt der Chormusik in die Weltmetropole Berlin.

Als Anerkennung ihrer Leistungen gaben die besten Chöre des Chorkulturenfestivals und der Rundfunkchor Berlin am Samstagabend noch einmal ihr Können zum Besten. Zuvor in der Preisverleihung mit dem Dirigentenpreis und dem Spezialpreis geehrt für die beste Interpretation des Werkes „Iuppiter“ von Michael Ostrzyga sorgte der Kammerchor des Collegium Musicum Berlin mit Dirigentin Donka Miteva mit eben diesem Werk noch einmal für Begeisterung.

Auch das zweifach preisgekrönte Gnesins' Ensemble of Contemporary Music "Altro coro" mit seinem Dirigenten Aleksandr Ryzhinskiy aus Russland traf das Publikum mitten ins Herz. Beginnend mit einer engelsgleich gesungenen Solopartie entwickelte sich „Only in Sleep“ – das im Übrigen auch aus der Feder des lettischen Komponisten Ēriks Ešenvalds stammt – zu einem gigantischen, fast sphärischen Chorklang, der unter die Haut ging.

Rundfunkchor Berlin und Workshopteilnehmer © INTERKULTUR Rundfunkchor Berlin unter der Leitung von Nicolas Fink © INTERKULTUR Children Choir Consonance © INTERKULTUR Kammerchor des Collegium Musicum Berlin © INTERKULTUR Embla © INTERKULTUR Nilüfer Polyphonic Choir © INTERKULTUR Gnesins' Ensemble of Contemporary Music "Altro coro" © INTERKULTUR Kamerniy Devichiy Khor by Lysenko © INTERKULTUR KYN © INTERKULTUR KYN und Rundfunkchor Berlin © INTERKULTUR

Unter der Leitung von Nicolas Fink erklangen die Messe Es-Dur op. 109 von Rheinberger und die Motetten für Chor a cappella von Schütz, gesungen von über 120 Sängerinnen und Sängern des Mitsingworkshops und des Rundfunkchores. Fünf Tage intensiver Probenarbeit steckten hinter dem Ergebnis, was sich wirklich hören lassen konnte: mit gestalterischer Präzision, einem fulminanten Klang und absoluter Begeisterung wurde den beiden Komponisten Ehre getragen.

Mit der Darbietung von Schönbergs „Friede auf Erden“ durch den gastgebenden Rundfunkchor Berlin verabschiedete sich der Spitzenchor von seinen internationalen Gästen und bedankte sich für ein buntes und erstklassiges Fest der Chorkulturen.

Als krönender Abschluss und einer der schönsten Momente des Fests der Chorkulturen stimmte der gesamte Kammermusiksaal noch einmal die offizielle Festivalhymne „Proclamation“ an. Als würden die letzten Festivaltage in Form von Zufriedenheit, Anerkennung und vielen einmaligen Eindrücken mitschwingen, machte sich eine einzigartige Atmosphäre breit. Über 1000 Stimmen friedlich vereint in einem Lied – ein Erlebnis der besonderen Sorte und ein großartiger Abschluss des Fests der Chorkulturen.

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