Sofia Motettkör (Schweden) © INTERKULTUR

Canta al mar in Barcelona

Internationale Chöre entdecken und verzaubern die katalanische Metropole

Canta al mar - Festival Coral Internacional

In diesen Tagen wird Barcelona seinem Ruf als Weltmetropole mehr als gerecht. 49 Chöre aus 24 verschiedenen Ländern sind derzeit im Rahmen des 5. Canta al mar – Festival Coral Internacional in Katalonien zu Gast und singen sowohl in Wettbewerben in Calella als auch in Barcelona.

Bevor die ersten Konzerte starteten machten sich gestern die ersten Chöre auf Entdeckungstour durch die katalonische Metropole. Schnell wurde klar, dass die Stadt eine Menge zu bieten hat. Weitläufige Straßen, enge Gassen, monumentale Kirchen, unzählige kleine Boutiquen und Cafes – an jeder Ecke überrascht Barcelona mit neuen Köstlichkeiten und Sehenswürdigkeiten aus Spanien und darüber hinaus. Mit den internationalen Chören zu Gast, war die Stadt gleich noch ein bisschen bunter.

Die Menschen rund um die Cathedral de Barcelona schauten nicht schlecht, als der Sofia Motettkör aus Schweden inmitten des Menschentrubels seine roten Chorroben auspackte und sich diese überstülpte. Ihr Auftritt beim Freundschaftskonzert in der Kirche stand wenige Minuten bevor. Gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern des LU FMF Jauktais Koris Aura aus Lettland brachten sie die heiligen Hallen Barcelonas mit weltlichen und christlichen Chorwerken zum Strahlen. Immer mehr Menschen folgten dem „Dona nobis Pacem“ der Letten und verweilten in der Kirche, um den Stimmen zu lauschen und sich von der Magie der Musik anstecken zu lassen.

Auch vor der Santa Maria del Pi, in der am Abend dreizehn Chöre aus Dänemark, Indonesien, Italien, Suriname, Österreich, Finnland, Niederlande und aus der Schweiz auftraten, konnten einige Chöre nicht davon abhalten lassen, zu singen. Die Studenten des LSPR Choir aus Indonesien verbrachten fast den gesamten Nachmittag vor der Kirche und lockten immer wieder Massen von Zuhörern an. Schließlich sieht man nicht alle Tage indonesische Sängerinnen und Sänger mit auffälliger rosafarbenen Chorkleidung inmitten einer europäischen Metropole.

Während die einen nicht aufhören können zu singen, bereiten sich die anderen auf ihren bevorstehenden Wettbewerbsauftritt vor. Die aus Südtirol angereisten Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chores „Cor di Jëuni Gherdëina“ formatierten sich als Kreis und wärmte ihre Körper von Kopf bis Fuß auf. Ihr Chorleiter, Samuel Runggaldier, gab ihnen die letzten Tipps und sprach ihnen gut zu.

Um 18:30 Uhr wurde es in der Santa Maria del Pi ernst. Der Wettbewerb in den Kategorien „Sakrale Chormusik“ und „Gemischtstimmige Kammerchöre“ begann. Die Chöre präsentierten sehr anspruchsvolle Chorliteratur, die von der Jury – bestehend aus Oscar Boada, Tommyanto Kandisaputra, Meng-Hsien Peng, Katie Thomas und Kari Turunen – bewertet wurde. Eines der Chorwerke schien an diesem Abend besonders beliebt und wurde gleich mehrmals aufgeführt: „Denn er hat seinen Engeln“ (Felix Mendelssohn Bartholdy). Die Engel waren auch in Barcelona eingekehrt und bescherten dem sehr interessierten Publikum einen wunderbaren Abend.

Ein Höhepunkt war der Auftritt des Männerchores aus Suriname Mannenkoor Maranatha. Unterstützt durch eine große Fangemeinschaft aus der Heimat und begeisterten Chorliebhabern,  sangen sie voller Begeisterung ein Wettbewerbsprogramm, worauf die Sänger sehr stolz sein können. Die lange Reise nach Europa hat sich gelohnt!

In der Kategorie Gemischte Kammerchöre war das Niveau der Darbietungen sehr hoch. Eine der Gruppen, das Ensemble Vocal La Cantiléne Fribourg aus der Schweiz begeisterte mit absoluter Präzision, Intonation und einem interessanten Programm. Neben Monteverdi und Mendelssohn Bartholdy sangen sie Ola Gjeilo‘s „Serenity, o magnum mysterium“, eines seiner schönsten und anspruchsvollen Werke für Chorgesang.

Der Wettbewerbsabend dauerte rund vier Stunden. Jede einzelne Minute, in der Chormusik aus aller Welt erklang, war sehr lohnenswert und ein absoluter Genuss.

Calella und Barcelona, zwei Städte, bei denen die Chöre des Canta al mar Festivals jedes Jahr wieder sehr herzlich willkommen geheißen werden.

Die nächste Chance, internationale Chormusik in Barcelona zu hören, gibt es heute im Freundschaftskonzert um 16:15 Uhr in der Cathedral de Barcelona sowie im Wettbewerb in der Santa Maria del Pi ab 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei! 

Sofia Motettkör (Schweden) © INTERKULTUR LU FMF Jauktais Koris Aura (Latvia) © INTERKULTUR LU FMF Jauktais Koris Aura (Latvia) © INTERKULTUR Internationale Jury © INTERKULTUR Wettbewerb in der Kategorie Sakrale Chormusik © INTERKULTUR Wettbewerb in der Kategorie Sakrale Chormusik © INTERKULTUR Wettbewerb in der Kategorie Sakrale Chormusik © INTERKULTUR Wettbewerb in der Kategorie Sakrale Chormusik © INTERKULTUR Wettbewerb in der Kategorie Sakrale Chormusik © INTERKULTUR Wettbewerb in der Kategorie Sakrale Chormusik © INTERKULTUR Competition in category Sacred Choral Music © INTERKULTUR

Ein Höhepunkt war der Auftritt des Männerchores aus Suriname Mannenkoor Maranatha. Unterstützt durch eine große Fangemeinschaft aus der Heimat und begeisterten Chorliebhabern,  sangen sie voller Begeisterung ein Wettbewerbsprogramm, worauf die Sänger sehr stolz sein können. Die lange Reise nach Europa hat sich gelohnt!

In der Kategorie Gemischte Kammerchöre war das Niveau der Darbietungen sehr hoch. Eine der Gruppen, das Ensemble Vocal La Cantiléne Fribourg aus der Schweiz begeisterte mit absoluter Präzision, Intonation und einem interessanten Programm. Neben Monteverdi und Mendelssohn Bartholdy sangen sie Ola Gjeilo‘s „Serenity, o magnum mysterium“, eines seiner schönsten und anspruchsvollen Werke für Chorgesang.

Der Wettbewerbsabend dauerte rund vier Stunden. Jede einzelne Minute, in der Chormusik aus aller Welt erklang, war sehr lohnenswert und ein absoluter Genuss.

Calella und Barcelona, zwei Städte, bei denen die Chöre des Canta al mar Festivals jedes Jahr wieder sehr herzlich willkommen geheißen werden.

Die nächste Chance, internationale Chormusik in Barcelona zu hören, gibt es heute im Freundschaftskonzert um 16:15 Uhr in der Cathedral de Barcelona sowie im Wettbewerb in der Santa Maria del Pi ab 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei! 

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